Großraumrettungsinsel genannt:  RB-Linse

 

Die Großraumrettungsinsel zum Retten von Menschen in Seenot besteht überwiegend aus einem linsenförmigen Schwimmkörper mit Dachaufbau. Durch die Linsenförmige Gestaltung wird der Großraumrettungsinsel eine hervorragende Schwimmfähigkeit verliehen.  Durch die rundumlaufende Schrägung, die mit dem Wasserrand abschließt, können  die im Wasser schwimmenden Personen bequem zu den vier Einlassöffnungen gelangen und in den Rettungsraum kriechen. Sollte bei heftigem Seegang Wasser in die Einstiegsöffnungen gelangen, läuft dieses immer wieder, bedingt durch linsenförmige Konzipierung des Schwimmkörpers, durch vier Speichlöcher nach außen ab. Die Großraumrettungsinsel kann somit nicht vollschlagen und bleibt stets schwimmfähig. Bei den heutigen handelsüblichen Rettungsinseln dringt zwangsläufig bei Seegang Wasser durch die Einstiegsöffnungen ein und die geretteten Personen müssen dann im Wasser ausharren, was natürlich sehr unangenehm ist. Auch ist das Einsteigen in die Einstiegsöffnungen relativ schwierig, weil die Einstiegsöffnungen etwas zu hoch an der Rettungsinsel angebracht sind. Dagegen ist das Besteigen bei der Großraum – Rettungsinsel, bedingt durch die rundumlaufenden Schrägung, die zudem mit Halterseilen versehen ist, sehr einfach. Die heranschwimmende Person rollte sich auf die Schrägung und nimmt die Halteseile zur Hilfe und kriecht in die Einstiegsöffnung. Im Inneren der Großraum-Rettungsinsel sind ebenfalls rundumlaufende Seile mit Ösen und Anschnallvorrichtungen angebracht, an denen sich die Personen festhalten bzw. befestigen können. Durch die linsenförmige Schrägung läuft das eventuelle eindringende Wasser immer nach unten durch die Speihlöcher ab und die Personen liegen auf trockenem Boden. Außerdem befindet sich zwischen Seewasser und Rettungsraum immer ein Luftpolster, bedingt durch die Linsenform. Die geretteten Personen im Inneren der Großraumrettungsinsel, liegen somit stets auf einem Luftpolster. Kentern kann die Großraum-Rettungsinsel nicht, weil die in der Mitte nach unter ragende Pressluftflasche mit ihrem Eigengewicht stets die Großraum-Rettungsinsel vor dem Kentern bewahrt. Sollte dies nicht ausreichen, muss mittels eines Ausgleichgewichtes am Ende der Pressluftflasche nachgeholfen werden. Über der Pressluftflasche befindet sich der Aufbewahrungsbehälter für den gesamten linsenförmigen Zeltaufbau. Allerdings kann dieser Aufbewahrungsbehälter nach der heutigen modernen Technik wohl wegfallen, so dass nur die Pressluftflache mit der Rettungslinse verbunden sind. Die Pressluftflasche dient gleichzeitig als Treibanker und verlangsamt das schnelle Abtreiben der Großraum-Rettungsinsel. Ein sehr wichtiges Argument im Ernstfall.

Zusammengefasst weist die Großraum-Rettungsinsel folgende Vorteile gegenüber den handelsüblichen Rettungsinseln auf:

  1. Durch die Einstiegsöffnungen eindringendes Wasser wird, bedingt durch die Linsenform, durch die Speiöffnungen nach außen abgeleitet. Dadurch liegen die Personen in der Großraum-Rettungsinsel nicht im Wasser und stets auf einem Luftpolster, bedingt durch die Linsenform!
  2. Durch die Linsenform können sich die Ertrinkenden bequem in die Großraum-Rettungsinsel mittels des Tauwerks hineinziehen.
  3. Die Großraum-Rettungsinsel kann nicht kentern. Diese wichtige Eigenschaft weist keine der üblichen  Rettungsinseln auf.
  4. Die schwere Pressluftflasche sowie das am unteren Ende

         der Pressluftlasche befindliche Ausgleichsgewicht  

         halten die Großraum-Rettungsinsel immer waagrecht

        auf der Wasseroberfläche und dienen gleichzeitig als

        Treibanker.  Ein sehr wichtiges Argument im

        Rettungswesen!

        In der Mittelachse befindet sich ein Not Fach für erste

        Hilfe bzw. Notration. Schutznummer beim Patentamt  München    

        G 9417557.8.