Universal-Teleskop-Hebel-Brechstange

Erfinder: Rudi Behrendt, Niemeyerweg 2, 24226 Heikendorf

                Klaus – Dieter Grünheid

                Schweißfachbetrieb Grünheid, Hobelring 2,  

                24226 Heikendorf. Hersteller und Verbesserer der

                Universal – Teleskop – Hebel – Brechstange.

Die Universal – Teleskop – Hebel – Brechstange, genannt UB, ist ein Schnelleinsatzmittel für Feuerwehr, THW, Polizei und anderen Institutionen im Rettungswesen, zum Beispiel im Bergrettungsdienst  in tiefen Schluchten, Forstdienst (Waldarbeit zum Drehen und Anheben von Bäumen sowie im Garten- und Landschaftsbau.

Die UB soll in keiner Weise ein Konkurrenzgegenstand zum Spreizer sein, denn dieser ist unübertroffen. Aber es gibt im Rettungswesen Fälle, wo der Einsatz eines Spreizers nicht möglich ist.

Durch den leichten Transport, die UB einfach geschultert oder am Griff (Montier Hebel) getragen, kann man leicht über unwegsames Gelände,  in tiefen Schluchten, Berge, bei Schneeverwehungen und Glatteis usw. zum Einsatzort gelangen und Personen aus misslicher Notlage befreien.

Anwendungsmöglichkeiten:

Zum Überbrücken von Spalten, Brunnenöffnungen und zum Abseilen aus Fensteröffnungen usw.

2. Zum Aufbrechen von Türen, Luken und Fenstern.

3. Zum Anheben von Balken, Autos, geschlagenen Bäumen, wenn Personen darunter eingeklemmt sind. Am Boden liegende Balken und Bäume mit der Sicherheitskette drehen.

4. Zum Aufhebeln von Autotüren, um Menschenleben zu retten bei extremen Unwetter. Zum Beispiel bei Schneeverwehungen bleiben die Einsatzfahrzeuge stecken. Der Spreizer kann wegen  höherer Gewalt nicht eingesetzt werden, um Menschen aus einem verunfallten Fahrzeug zu befreien.

5. Personen, die mit dem PKW usw. in eine tiefe Schlucht im Gebirge abgestürzt sind, kann man mit der UB aus dem verunfallten PKW retten.  Mit dem Spreizer und dem schweren Hydraulikaggregat ist eine Rettung von Personen aus tiefen Schluchten umständlich, zeitraubend und eventuell aussichtslos.

6. Bei größeren Autobahnunfällen unter Beteiligung von mehreren PKW, Bussen   und LKW, kann die UB wirksam eingesetzt werden. Zum Anheben der Fahrzeuge, verbogenen Gestänge usw. und kann so dem Spreizer zur Hand gehen, um ein schnelleres Bergen von Fahrzeugen und Menschen zu ermöglichen.

7.Zum Abseilen in Brunnenschächten und auch aus Fenstern. Die ausgezogene UB wird einfach über die Brunnenöffnung bzw. vor die Fensteröffnung gelegt und das Seil daran befestigt.

8. Zum Weghebeln von Steinen, Balken oder Eisengegenständen bei eingestürzten Gebäuden.

Einstufung:

 

Diplom - Ingenieur Kalweit von der Feuerwehr – Unfallkasse Schleswig – Holstein Kiel stufte in seinem Einladungsschreiben für das Ausbildungsseminar der Feuerwehrunfallkassen Hamburg und Schleswig – Holstein in Kiel – Projensdorf am 25.März 1994 die UB als eine „sinnvolle Ergänzung der technischen Hilfsmittel“ ein.

Landrat Dr.Volkram Gebel, Kreis Plön, bezeichnete die UB als ein  geeignetes Instrument, Menschenleben zu retten.

Im Sommer 1995 wurden mit der UB auf der Kreuzung Wendtorf aus einem verunfallten PKW ein Menschenleben gerettet. Die schwerverletzte Frau wurde schnell mit der UB aus der misslichen Lage befreit und konnte mit dem bereits vor bereitstehenden Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. Später danach kam erst die Feuerwehr aus Schönberg. Die schädelverletzte sehr blutende Frau wäre ohne den frühen Einsatz der UB verstorben, so die Einsatzleute in Wendtorf. Ebenfalls wurde mit der UB von der Warner Feuerwehr (Mecklenburg/Vorpommern) im Schnelleinsatz eine Person unter einem verunfallten Gabelstapler gerettet. Beine waren gequetscht.

Damit hat die Universal-Teleskop-Hebel-Brechstange (UB) bereits zwei Menschenleben gerettet!

Die Teleskop – Universalrettungsstange ist vom TÜV Nord (Technischer Überwachungs – Verein Nord e.V.) unter Nummer 211269 abgenommen worden.

Beim Patentamt München ist die Universal – Hebel – Brechstange  unter Nummer: 20 2009 005 343.1 registriert

Resonanz der Presse:

Durchbruch für neue Brechstange.

Dr.Michael Bürsch (SPD) im Gespräch Rettungsstange Rudi Behrendt

 

Tüftler Rudi Behrendt stellte Rettungsgerät vor.

Heikendorf. Rudi Behrendt wäre nicht Rudi Behrendt, würde er den Kopf in den Sand stecken. Ermuntert vom örtlichen Polizeichef Wilfried Hackradt konstruierte der Heikendorfer Tüftler eine neue Hebel- und Brechstange für Rettungseinheiten. Exakt vor zehn Jahren hatte er sich einen Prototyp entwickelt – ist damit bei den Feuerwehren aber auf wenig Resonanz gestoßen. Gestern Vormittag wagte der 77-Jährige  einen neuen Anlauf, als er seine jüngste Erfindung vorstellte. Diesmal war der Kreis der Interessenten, die sich die neue Stange im Schweißfachbetrieb Grünheid im Gewerbegebiet Heikendorf ansehen wollten, groß. Firmen-Inhaber Klaus Dieter Grünheid hat das Gerät in Zusammenarbeit mit Rudi Behrendt gebaut. Angeführt von Kreiswehrführer Helmut Müller und zahlreichen Feuerwehrleuten aus dem Kreis Plön, waren unter anderem auch Heikendorfs Bürgermeister Arnold Jesko und Bürgervorsteher Rolf-Werner Peters sowie die Bundestagsabgeordneten Helmut Lamp (CDU) und Michael  Bürsch (SPD) gekommen. Die Aufregung war dem 77-Jährigen deutlich anzumerken. „Nicht immer können die mit Scheren- und Spreizergeräten ausgerüsteten Feuerwehrfahrzeugen schnell am Unfallort sein“, sagte Rudi Behrendt. Entscheidend sei es aber, zum Beispiel verletzte, in PKW eingeklemmte Personen möglichst schnell bergen zu können. In solchen Fällen zähle jede Sekunde. Die Hebel- und Brechstange könne dabei ebenso wertvolle Hilfe leisten wie beim Anheben schwerer teile. Dank einer speziellen Aluminiumlegierung  und einer besonderen gehärteten Stahlfußes sei das möglich. Der Heikendorfer demonstrierte die Belastbarkeit der nur 8,5 Kilogramm schweren Hebel- und Brechstange, als er eine gute eine Tonne schwere Metallbank mit Unterstützung von Klaus-Dieter Grünheid anhob. Auch Michael Bürsch und Helmut Lamp versuchten ihr Glück und schafften es gemeinsam. Helmut Müller begrüßte die Entwicklung. „Als Zusatzausrüstung kann die Stange sehr sinnvoll sein“, sagte der Kreisbrandmeister und verwies darauf, dass der Prototyp in Mecklenburg-Vorpommern erfolgreich getestet worden ist. Vor dem Hintergrund der momentanen schwierigen finanziellen Situation etlicher Kommunen machte er als mögliches Problem aber den Anschaffungspreis aus. Immerhin gebe es  im Kreis Plön 86 Wehren. Rudi Behrendt sah dieses Problem nicht. Ernannte einen Preis von 435 Euro pro Stange bei einen Serienproduktion noch erheblich reduzieren zu lassen. Den Auftrag für die erste der neuen Hebel- und Brechstangen konnte er bereits gestern entgegennehmen. Michael Bürsch gab sie in Auftrag und spendete diese der Freiwilligen Feuerwehr Altheikendorf. und Arnold Jesko konnte soweit nicht gehen und auch den beiden anderen Heikendorf Wehren eine neue Behrendt-Stange zur Verfügung zu stellen. Der Bürgermeister verwies auf leere Kassen der Gemeinde. Zeitung: Kieler Nachrichten,Text und Fotos Volker Rebehn. 2.August 2005.

Neue Rettungsstange

Feuerwehr startet durch

Heikendorf (bz).  Schon seit zehn Jahren gibt es die von Rudi Behrendt entwickelte Rettungsstange, mit der Feuerwehren schnell verunglückte Autos aufbrechen können. Jetzt hat der Erfinder seine Rettungsstange in Zusammenarbeit mit dem Heikendorfer Schweißfachmann Klaus Grünheid noch einmal grundlegend verbessert. Das neue Gerät verfügt über ein Rundrohr, das gut in der Hand liegt, einen verlängerten Schaufelfuß mit abgebogenen Endkanten. Außerdem gibt es Löcher für Karabinerhaken, damit Seile befestigt werden und beispielsweise Gullydeckel angehoben werden können. Gesichert wird die zusammenschiebbare Teleskopstange durch einen neu entwickelten Verschluss. „Unsere Jungs haben das Gerät in der Praxis ausprobiert und sind begeistert“, sagte Gruppenleiter Jean Hammerich von der Wehr Neukloster in Mecklenburg-Vorpommern. Mit der  neuen Rettungsstange konnte ein Arbeiter befreit werden, der unter einen umgestürzten Gabenstapler geraten war – und das erheblich schneller als mit konventionellen Geräten. Er halte die Stange bestens geeignet für den Einsatz bei Verkehrs- und Ernteunfällen oder auch beim Abseilen in Schächten oder von Hochhäusern, so der Feuerwehrmann. Das sieht auch Kreisbrandmeister Helmut Müller so, der das schnell und unkompliziert einsetzbare „zusätzliche Rettungsmittel“ am 7.August in Wendtorf auf dem Kreisverbandstag der Feuerwehr vorstellen will. Zeitung: Förde Kurier 3.-16.August 2005.

Eine Erfindung, die Menschenleben  retten kann.

Rudi Behrendt hat eine Universal-Rettungsstange entwickelt

Preetz. (ct). Rudi Behrendt aus Heikendorf ist ein leidenschaftlicher Erfinder, dem die Ideen nie auszugehen scheinen. Über 100 Erfindungen hat der 77-jährige schon gemacht, von den zurzeit, wie er schätzt, noch 50 bis 70 zum Patent angemeldet sind. Von Rettungsinseln über Panzerkonstruktionen bis hin zu Kinderspielzeug und Wellenbrechern, die den Fortbestand der Insel Sylt garantieren könnten, reichen seine Entwürfe. Einige seiner Tüfteleien, so zum Beispiel das Spiel „Murmelmeister“, sind bei den Herstellern gut angenommen  und in die Produktion aufgenommen worden Der ganz große erfinderische Durchbruch ist dem pensionierten Zollbetriebsinspektor allerdings noch nicht geglückt – wohl gemerkt noch nicht, denn Rudi Behrendt hofft, mit der „Universal-Rettungsstange“ kurz URS, ein Gerät entworfen zu haben, das schon bald ein unerlässliches Werkzeug für alle Nothelfer  sein könnte. In der vergangenen Woche wurde die URS auf dem Gelände des Preetzer Ortverbandes des technischen  Hilfswerk (THW) der Öffentlichkeit präsentiert. Bereits seit 1987 beschäftigt sich Rudi Behrendt mit der Entwicklung dieser Teleskop-Rettungsstange. In regemäßigen Praxistests, unter anderem bei der Freiwilligen Feuerwehr Neuheikendorf und beim Preetzer THW, wurde die Tauglichkeit des Geräts immer wieder geprüft. Die Helfer von Feuerwehr und THW ließen ihre Verbesserungsvorschläge einfließen, sodass der Prototyp fortwährend perfektioniert werden konnte. „Dass es mir überhaupt möglich war, diese Rettungsstange umzusetzen, habe ich Sven Grünheid und dem Schweißfachbetrieb Grünheid aus Heikendorf zu verdanken“, sagt Rudi Behrendt. „Dort hat man die Rettungsstange kostenlos hergestellt und immer wieder überarbeitet -  das hätte ansonsten Tausende verschlungen!“ In ihrer Form erinnert die Rettungsstange ein wenig an einen leicht gebogenen Spaten. Mit einem Gewicht von 18 Kilogramm iast sie relativ leicht, unkompliziert und damit so gut wie überall einsetzbar. Die Teleskop-Universalrettungsstange ist als ein Schnelleinsatzmittel für Feuerwehr, THW, Polizei und anderen Institutionen im Rettungswesen gedacht und funktioniert hauptsächlich über ihre Hebelwirkung. Mit der Rettungsstange können zum Beispiel  Türen, oder Gullydeckel aufgehebelt oder Gegenstände angehoben werden. „Es ist gravierend, dass die gesamte Feuerwehr auf Bundesebene kein wirksames Hebelwerkzeug besitzt, nur einen Kuhfuß. Damit kann man keine größere Lasten anheben, um eingeklemmte Personen zu befreien oder einen größeren Gegenstand aufzubrechen oder aufzuhebeln“, meint der Erfinder, der dem Preetzer THW jetzt eine Rettungsstange im Wert von 600 Euro überlassen hat. Außerdem THW ist die URS bei mehreren Feuerwehren und beim SEK in Eutin im Einsatz. Insgesamt existieren mittlerweile sieben Rettungsstangen. Und mit der Rettungsstange konnte auch schon ein Menschenleben gerettet werden – als Rudi Behrendt 1995 zufällig zu einem Verkehrsunfall in der Probstei hinzukam und eine schwer verletzte Frau aus ihrem PKW befreien konnte.  Das THW ist davon überzeugt, dass die Erfindung von Rudi Behrendt in Hilfseinsetzen ihren Zweck erfüllt. „Gerade bei Erdbeben  kann die Rettungsstange sinnvoll eingesetzt werden, wenn es darum geht, sich vorsichtig an Verletzte heranzutasten“, sagt Michael Laonte, Region Geschäftsführer beim THW. Mit Muskelkraft und Manpower lassen sich mit diesem Gerät zentnerschwere Trümmer anheben.“ Die Universal-Rettungsstange wurde jetzt zum Patent angemeldet. Mit Unterstützung von Landrat Dr. Volkram Gebel möchte das Preetzer THW sich dafür einsetzen, auf Bundesebene die Serienreife für die Erfindung einzuwerben. Zeitung: der reporter vom 19.07.06.

 

Durchbruch für Rudis Rettungsstange?

dm. Preetz. Er gehört zur Probstei wie Daniel Düsentrieb nach Entenhausen. Rudi Behrendt hat es auf über 100 Erfindungen gebracht. Doch eine davon liegt ihm besonders am Herzen. Seine Rettungsstange. 1987 hatte er die ersten Gedanken, eine Stange zu entwerfen, die Leben retten und Arbeit erleichtern kann. Doch Behrendts Idee wurde abgelehnt oder sogar belächelt. Immerhin: Sieben Stangen befinden sich bislang in den Händen von Feuerwehren im Kreis Plön. Doch hat der 77-Jährige mit seiner Erfindung jetzt den Durchbruch geschafft? Denn der pensionierte Zollbetriebsinspektor übergab eine Stange dem THW Preetz. Dienststellenleiter Volker Sajak ist beeindruckt von der Erfindung, die einen Wert von rund 600 Euro hat. „Im vergangenen Jahr hatten wir etwa 30 Einsätze. Bei 10 Einsätzen hätten wir die Rettungsstange gut gebrauchen können.“  Das auch international angesehene Technische Hilfswerk  zählt im Bundesgebiet rund 80.000 ehrenamtliche Mitglieder. Rudi Behrendt hatte die Idee, aber ohne das technische Wissen wäre die Umsetzung nicht möglich gewesen. Dabei hilft seit zwei Jahren intensiv der Schweißfachbetrieb Grünheid aus Heikendorf. „Wir mussten einige Veränderungen vornehmen. Aber jetzt sind wir so weit, dass die Stange in Serie gehen kann“, sagt Sven Grünheid. Der THW wäre dabei ein geeignetes Sprungbrett für die 18 Kilogramm schwere Teleskop-Universalstange, so die offizielle Bezeichnung. Sie wurde vom TÜV abgenommen, als Patent akzeptiert und ist in der Lage, Betonblöcke oder ähnlicher Gegenstände bis zu drei Tonnen  anzuheben. Die Stange erleichtert an Unglücksstellen das Anheben, Aufbrechen oder auch Graben. Zur Präsentation kam auch Michael Labonte, THW Geschäftsführer des Bereiches Schleswig-Holstein Süd-Ost. Er ist begeistert von der Erfindung: „Sie lässt sich nicht nur im Inland, sondern auch in Erdbebengebieten, wo schnelle Hilfe notwendig ist, anwenden. Ich werde der THW Leitung in Bonn die Rettungsstange empfehlen“. Eine gute Nachricht für potentielle Unglücksopfer, für Rudi Behrendt nach 20 Jahren eine späte Freude. Zeitung: Probsteier Bote Heikendorf, 20.Juli 2006.

Rettung kommt aus Heikendorf

Rudi Behrendt hat eine Stange erfunden, die schwere Trümmer beiseiteschieben kann.

Preetz/Heikendorf. – Rettet eine Erfindung aus Heikendorf in Zukunft Erdbebenopfer das Leben? Der Tüftler und Bastler Rudi Behrendt hat eine Stange konstruiert, mit der Lasten von bis zu drei Tonnen angehoben werden können. Ein ideales Werkzeug, um verschüttete Menschen aus Trümmern zu befreien, befand gestern der Geschäftsführer des Technischen Hilfswerkes (THW) Michael Labonte, bei der Vorstellung des Gerätes in Preetz. Die Rettungsstange funktioniert nach dem Hebelprinzip. Dank eines ausziehbaren Teleskop-Armes und einer 12 Millimeter dicken Stahlplatte wuchten Rettungskräfte mühelos mächtige Steinplatten hoch. „In Erdbebengebieten fehlt oft schweres Gerät, um die Trümmer vorsichtig anzuheben“, berichtete Labonte aus den Einsätzen des THW. Die rund 20Kilo schwere Rettungsstange könnte in diese Lücke stoßen. Vorteil: Sie sei leicht ins Krisengebiet zu transportieren und könne trotzdem schwere Lasten bewegen. Aus diesem Grund will Labonte bei dem schnellen Kriseneinheiten des THW in Düsseldorf und Frankfurt für die Erfindungen werben. Die Bergungstrupps stehen im Ernstfall innerhalb von 20 Stunden für einen Auslandseinsatz in Erdbebengebieten bereit. Mehr als 100 Erfindungen gehen auf den 77-Jährigen Rudi Behrendt zurück. Die meisten fanden allerdings keine Beachtung in der Öffentlichkeit. Der frühere Zollbetriebsinspektor aus Heikendorf blieb erfolglos damit. Interessenten für eine spezielle Rettungsinsel zu finden. Auch Pläne für überdimensionale Stahl-Pontons liegen in der Schublade. Sie waren als Wellenbrecher in der Nordsee gedacht. Aber auf Sylt hatte man daran kein Interesse. hjs. Zeitung: Kieler Nachrichten, Sonnabend, 15.Juli 2006.

Rudis Rettungsstange konnte          überzeugen

Vorführung einer neuen Feuerwehrbrech- und

                            Hebelstange

bl. Heikendorf. „Die Feuerwehr im gesamten Bundesgebiet besitzen kein wirkungsvolles Brech- und Hebelwerkzeug“, erklärt der Heikendorfer Tüftler und Erfinder Rudi Behrendt voller Inbrunst. So entwickelte der 77-jährige schon vor über 10 Jahren den Prototypen für eine vielseitige nutzbare Rettungsstange. Obwohl mit dem Gerät 1994 nach einem Verkehrsunfall bei Wendtorf ein stark beschädigtes Fahrzeug aufgebrochen und eine schwer verletzte Person gerettet werden konnte, bevor andere Hilfe vor Ort war, und obwohl aus einzelnen Wehren Interesse bekundet wurde, konnte sich die Rettungsstange nicht durchsetzen. Unterstützt von Hiekendorfs Polizeichef Wilfried Hackradt gab Rudi Behrendt jedoch nicht auf und entwarf neue Pläne für eine universelles Brech- und Hebelwerkzeug für Rettungseinheiten. In Klaus-Dieter Grünheid, den Inhaber des Heikendorfer Schweißfachbetriebs Grünheid, fand er jetzt den kompetenten Partner zur Weiterentwicklung der Rettungsstange. „Dieter Grünheid hat den neuen Prototypen kostenlos hergestellt, weil auch er die Bedeutung dieses Werkzeuges für das Rettungswesen in den Vordergrund stellt“, danke Rudi Behrendt, als beide in der vergangenen Woche das Ergebnis ihrer gemeinsamen Arbeit vorstellten. Die anwesenden Gäste, unter ihnen Kreiswehrführer Helmut Müller, die Bundestagsabgeordneten Michael Bürsch (SPD), Helmut Lamp (CDU), Heikendorfs Bürgervorsteher Rolf-Werner Peters, Bürgermeister Arnold Jesko und mehrere Feuerwehrleute aus der Region zeigten sich beeindruckt von der Teleskop-Hebel-Brechstange. Scheinbar mühelos demonstrierten Behrendt und Grünheid das Anheben einer schweren Blechbiegemaschine. „Die Feuerwehren sind nur mit einem einfachen kurzen Kuhfuß ausgestattet, das Warten auf die mit Scheren und Spreizgeräten ausgestatteten Speziealfahrzeuge kann wertvolle Zeit kosten“, betonte Behrendt. „Diese Lücke“ soll mit der neuen Rettungsstange geschlossen werden“. Das nur 8,5 kg. schwere Gerät könne auf allen Rettungsfahrzeugen mitgeführt werden und ermögliche es unter anderem, eingeklemmte Personen rasch zu befreien. Türen, Garagentore und anderes aufzubrechen , Spalten und Öffnungen zu überbrücken und Hilfskräfte in Fahrstuhlschächte und Brunnen herabzulassen. „Bereits mit Rudis erstem Prototyp haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht und konnten bei einem Gabelstaplerunfall damit eine eingeklemmte Person befreien“, erklärte Jean Hammerich, Gruppenführer der Freiwilligen Feuerwehr Neukloster/Mecklenburg. „Als Zusatzausrüstung kann die Stange sehr sinnvoll sein“, stimmte Kreiswehrführer Helmut Müller zu. Allerdings sei die finanzielle Situation der Kommunen zurzeit sehr schwierig. Er wolle den Anfang machen und die Einführung der Rettungsstange auch praktisch unterstützen, ging Michael Bürsch mit gutem Beispiel voran. Deshalb übernehme er die Kosten von 435 Euro für eine Stange, die er der Freiwilligen Feuerwehr Altheikendorf für ihre Arbeit zur Verfügung stelle. Zeitung: Probsteier Bote Heikendorf, 11.August 2005.

Schwerer Verkehrsunfall: Rettungsstange kam zum Einsatz

RB. Wendtorf

Am 2.Oktober 1994 kam es gegen 16.15 Uhr auf det Wendtorfer Kreuzung zu einem  schweren Verkehrsunfall. Hier hatte vermutlich der Fahrzeugführer eines schweren BMW Fahrzeuges die Stoppschilder nicht beachtet und fuhr aus Richtung Stein kommend auf die Kreuzung und krachte mit einem aus Richtung B 502 kommenden Mercedes zusammen. Zwei Schwerverletzte, drei Leichtverletzte mussten ins Krankenhaus gefahren werden. Eine Schwerverletzte weibliche  Person konnte nicht geborgen werden, weil die gesamte rechte Fahrzeugbreite durch den Aufprall weit in das Fahrzeug eingedrückt war.  Beherzte Personen versuchten immer wieder die verformte Tür zu öffnen. Die Besatzung des Rettungswagens hatte der Frau bereits eine Halsmanschette angelegt, konnten aber nichts weiter tun. Unser zufällig vorbeikommender Reporter Rudi Behrendt sah diesen schrecklichen Unfall und holte schnell die für Rettungsfahrzeuge entwickelte Rettungsstange aus dem Kofferraum und übergab sie den kräftigen Männern am Unfallfahrzeug. Diese konnten nach mehrmaligem Nachfassen mit dem Spezialgerät die eingedrückte Autotür sofort öffnen. Die angeforderte Feuerwehr aus Schönberg brauchte ihre Spreizzange nicht mehr zum Einsatz bringen. Sie waren überrascht, dass man mit solch einem Gerät diese total verklemmte Tür hatte öffnen können. Wehrführer Claus Sinjen von der Schönberger Wehr will nun diese Rettungsstange mit seinen Wehrleuten testen. Die Rettungsstange, so Rudi Behrendt der die Universalstange entwickelt hat und patentiert hat, soll den Rettungsmannschaften als weiteres Hilfsmittel zum Retten von Menschen zur Verfügung stehen. Gedacht ist auch daran, jedem Polizeifahrzeug solch eine Rettungsstange in den Kofferraum zu geben. Das Sondereinsatzkommando in Eutin hat mit dieser Universalstange bereits Teste durchgeführt. Zeitung: Der Probsteier Bote.

Rettungsstange noch einmal verbessert

Rudi Behrendt aus Heikendorf hat seine Erfindung für die Feuerwehren modifiziert.

Heikendorf/Schönkirchen – Ob Pausenspiele für Schulkinder, Deichschutzmaßnahmen oder krustenfreies Vollkornbrot: Der Erfindungsgeist von Rudi Behrendt aus Heikendorf ist einfach nicht zu stoppen. Immer wieder hat der 79-Jährige Ideen, die in seiner Tüftlerwerkstatt spontan umgesetzt werden. Die vor einigen Jahren von ihm entwickelte und patentierte Rettungsstange wurde jetzt noch einmal modifiziert. Dank einer zusätzlich angebrachten massiven Gliederkette können bei Hilfeleistungseinsätzen nun etwa auch Baumstämme problemlos mit der Stange aus dem Weg gerollt werden. Heikendorfs Gemeindewehrführer Jens Willrodt nahm gestern das erste Exemplar entgegen. Schon das Vorläufermodell habe sich in der praktischen Feuerwehrarbeit bewährt. Die 20 Kilogramm schwere Stange hat eine maximale Belastbarkeit von immerhin zwei Tonnen. Spezialgerät wie hydraulischer Spreizer und Schere zum Aufhebeln von Fahrzeugen könne laut Willrodt aber auch die erneuerte Rettungsstange nicht ersetzen. Seit gestern übrigens steht ein Behrendt`sches Planetenmodell, ein weiteres Produkt aus der Ideenschmiede zur kinderleichten Erläuterung unseres Sonnensystems, nun auch in der Grund-und Regionalschule von Schönkirchen. Mit diesen und weiteren Erfindungen ist Rudi Behrendt heute Abend in der Sendung „DAS“ ab 18.45 Uhr im NDR-Fernsehen zu sehen. Uhl. Zeitung: Kieler Nachrichten 8.Februar 2008.

                Rettungsstange für den Rettungskreuzer

rb. Laboe. Erfinder Rudi Behrendt hat dem in Laboe stationierten Rettungskreuzer „Berlin“ eine von ihm entworfene Rettungsstange übergeben. Für den Vormann des Schiffes der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ist die genannte Universal-Rettungsstange (URS) ein wichtiges Rettungswerkzeug: „So kann die Besatzung bei Noteinsetzen vor Ort, Lukendeckel und Türen aufhebeln.“ Zudem lassen sich auch Segelbäume damit wegdrücken oder drehen. Der Heikendorfer Schweiß- Fachbetrieb Klaus-Dieter Grünheid entwickelte die moderne URS mit eingeklinkter Zugkette für den Rettungsdienst. Sie hat einen materiellen Wert von rund 700 Euro. Der mögliche Wert im Notfall lässt sich da wohl kaum bemessen. Daher schenkte Behrendt dem Rettungskreuzer seine Erfindung. Er selbst kam bereits 1985 auf die Idee einer derartigen Hebelstange, als er sich mit den Feuerwehren beschäftigte. „Sie haben im gesamten Bundesgebiet keine wirksame Hebelstange mit Zugkette an der Schaufel-nur den relativ kleinen Kuhfuß. Damit kann man keine schweren Dinge beiseite drücken. Landrat Dr. Volkram Gebel zeigte sich glücklich über diese Ergänzung zum vorhandenen Rettungsgerät von Feuerwehren, THW, Waldarbeit oder DGzRS. Mit diesem kleinen aber wirkungsvollen Gerät könne man auch im unwegsamen Gelände schnell am Unglücksort helfen. In der Region sind mittlerweile bereits sechs Feuerwehren sowie THW Preetz mit der Rettungsstange ausgerüstet. Laut Behrendt konnten unter anderem durch sie zwei Menschenleben gerettet werden.

Zeitung: PROBSTEIER, 16.März 2007.